„Die Fusion ist ein Erfolg für beide Vereine“

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Bericht von Thilo Wilke von anpfiff.info
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Der FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim ist gerade einmal eine halbe Saison alt, doch kann der neu gegründete Verein bei seiner ersten Mannschaft in der Kreisklasse 3 schon auf eine durchaus erfolgreiche Halbserie zurückblicken. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten befindet sich der Fusionsverein auf Aufstiegskurs, obwohl dies nicht das eigentliche Saisonziel ist, wie Spielertrainer Frank Hofer bei anpfiff.info erklärt.
„Die Fusion ist bisher für beide Vereine ein Erfolg“, beantwortet Frank Hofer die erste Frage nach der Zufriedenheit im neu gegründeten Fusionsverein und fügt kurze Zeit später hinzu: „“Vorher spielten sowohl die SpVgg Stetten als auch der FC Binsfeld-Müdesheim gegen den Abstieg.“ Beide Mannschaften konnten sich im letzten Moment aber doch noch das Kreisklassen-Ticket sichern, sodass in dieser Saison gleich zwei Mannschaften des FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim in der Kreisklasse an den Start gehen. Doch unterschiedlicher könnten die Bilanzen der beiden Teams kaum sein. Während die zweite Mannschaft sich im Tabellenkeller der Kreisklasse 4 befindet, spielt die erste Mannschaft in der Kreisklasse 3 um den Aufstieg mit.
„Als neu gegründeter Verein ist der Aufstieg sicherlich nicht unser Ziel“, entgegnet Spielertrainer Frank Hofer jenen Experten, die seine Mannschaft vor der Saison zum Ligafavoriten kürten. Der Trainer weiß um die Probleme einer neu aufgebauten Mannschaft: „Die Jungs kicken erst seit Juli das erste Mal zusammen gegen den Ball.“ Verständlich also, dass man noch keine Höhenflüge von „SBM“ erwarten darf. So hatten die Verantwortlichen vor der Saison auch umsichtig einen Tabellenplatz im oberen Tabellendrittel ausgegeben. Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist Hofer zufrieden, doch erkennt er Verbesserungspotenzial.
Gerade im Spiel gegen den Ball will sich der FV Stetten/Binsfeld-Müdesheim noch weiter verbessern, denn mit 27 Gegentoren weisen die nach Zahlen die schlechteste Defensive der Spitzenmannschaften auf. „Wir bekommen noch zu viele Gegentore, doch wir arbeiten schon daran, dass unsere Defensivarbeit besser wird“, sagt der Mittelfeldspieler. „Wir mussten auch erst einmal für jeden Spieler die richtige Position finden. Hinzu kam die Systemumstellung“, kennt der Coach ein weiteres Problem. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten scheint sich die Mannschaft gefunden zu haben. Fünf der letzten sechs Spiele wurden gewonnen.

Hofer bestätigt, dass dies an einer „Findungsphase“ lag, welche die Mannschaft hinter sich lassen musste: „Wir mussten eine neue Abwehr, ein neues Mittelfeld und einen neuen Sturm finden. Aber nun haben wir uns gefangen, sodass wir konstanter geworden sind.“ Apropos Sturm: Dort stürmt mit Gregor Pfister einer der torgefährlichsten Angreifer der Liga. 15 Tore konnte der großgewachsene Stürmer bereits. So besitzt der FV mit 36 Treffern die stärkste Offensive der Liga, was sowohl an den guten Angreifern der Ursprungsvereine liegt. So steht auch der bisherige SpVgg-Stürmer Markus Schmitt weit oben in der Torschützenliste. Am kommenden Sonntag ist diese Angriffsreihe wieder gefragt.
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